Immer wieder treffe ich in meiner Praxis auf Eltern, denen der Schulbesuch ihrer Kinder und das Lernen Kopfzerbrechen bereitet. Lernen ist ein vieldiskutiertes Thema in den betroffenen Familien und begleitet deren Alltag. Nicht selten wird dann an der Lernfähigkeit des Kindes gezweifelt.

Dabei ist Lernen doch ein ganz natürlicher Vorgang, eine angeborene Fähigkeit so wie atmen, essen oder schlafen. Denn nur durch den Lerneifer entwickelt sich das menschliche Gehirn, das zum Zeitpunkt der Geburt noch unfertig ist.

Kinder bringen nicht nur die Fähigkeit mit, Neues zu lernen, sondern auch die Lust Unbekanntes zu entdecken.

Denken Sie doch einmal an ein Kleinkind – wie es sich voll Neugier und Begeisterung auf etwas Neues stürzt, um es mit all seinen Sinnen zu begreifen. Es übt unermüdlich um sich motorische Fähigkeiten anzueignen, wenn es um laufen, hüpfen oder Fahrradfahren geht.

Wieso ist das so?

Durch liebevolle Zuwendung, die das Kind bei seinen positiven Lernerfolgen bekommt, werden Belohnungszentren im Gehirn aktiviert, was zur Ausschüttung verschiedener Hormone (Endorphinen) führt, die wiederum ein Wohlgefühl hervorrufen. Dies führt zur Erhöhung des Dopaminspiegels, welcher Belohnungsgefühle, Freude und Lust auslöst. Dadurch ist das Kind bereit weiter zu üben und sucht neue Herausforderungen.

Zu diesem Zeitpunkt macht Lernen noch einfach Spaß!

Irgendwann – meist in der Schule – geht dann diese Lust verloren, Lernen fällt schwer – die unterschiedlichsten Lernprobleme sind die Folge.

Was ändert sich dann in der Schule?

Bei negativen Lernerfahrungen – sei es, dass das Kind von sich selbst enttäuscht ist oder die Enttäuschung der Eltern oder gar den Spott der Klassenkameraden spürt – werden die in unseren Gehirnen ebenfalls vorhandenen Bestrafungsbahnen angesprochen. Diese werden in erster Linie durch Adrenalin gesteuert, was sofort den Kampf-/Fluchtreflex aktiviert (Körper bereitet sich physisch drauf vor, zu kämpfen oder zu fliehen..). Dieser Reflex ist ausschließlich fürs Überleben notwendig und verhindert das Nachdenken. Wenn es ums nackte Überleben geht, nimmt Nachdenken zu viel Zeit in Anspruch.

 

Unsere Gehirne haben in all den Jahren der Evolution noch nicht gelernt, dass Schul- und Arbeitsstress keine lebensbedrohenden Zustände sind. Sie reagieren noch genau so, als würde ein Säbelzahntiger vor uns stehen. In Stresssituationen jeglicher Art ist in unseren Gehirnen alles auf Kampf bzw. Flucht ausgerichtet, logisches Denken ist unmöglich.

 

Lernprobleme unterschiedlichster Art sind die Folgen:

  • Brett vor dem Kopf – nichts geht mehr
  • Gelernt und trotzdem schlechte Noten
  • Lese-, Schreib- oder Rechenschwächen
  • Konzentrationsprobleme
  • Ungenauigkeit
  • Prüfungs- bzw. Schulängste
  • ….

 

Fazit: Ich bin der Meinung, dass es  keine Lernunfähigkeit gibt. Hinter Lernproblemen stecken in den meisten Fällen energetische stressbedingte Blockaden – ausgelöst durch die unterschiedlichsten Stressoren.

Mein Hauptanliegen ist es, dir und deinem Kind zu helfen, die Ursachen für die Lernblockade herausfinden und euch Wege zum Auflösen dieser Blockade aufzuzeigen!!!

Kids-Power