Aschermittwoch – Beginn der Fastenzeit. Ich persönlich liebe (unabhängig von religiösen Hintergründen) die Fastenzeit. Sie hilft mir, meinen Körper nach der üppigen Weihnachtszeit und der trubelvollen Faschingszeit von allem „Zuviel“, das ich ihm zugemutet habe, zu befreien. In meinem Blogartikel „Warum Dir Entgiften bzw. Fasten helfen kann, dein Potenzial zu entfalten“ kannst du nachlesen, wie ich das Fasten angehe und warum es mir so gut tut.
Fasten eine besondere Form des Loslassens?
Für mich schon, für mich ist Fasten auch eine Form des Loslassens: Ich befreie meinen Körper von „Zuviel“ , also lasse ich das „Zuviel“ (in Form von Kilos und Schlacken/Giften) los. Für mich geht es aber nicht nur darum Kilos loszuwerden oder zu entgiften (wobei das schon sehr sinnvoll und wichtig ist) – das Fasten bzw. Entgiften unterstützt meiner Erfahrung nach das Loslassen im Allgemeinen.
Wir Energetiker betrachten einen Menschen immer in seiner Gesamtheit von Körper, Geist (Gedanken & Gefühle) und Seele (Ich/Selbst). Wir sagen, dass es uns Menschen dann gut geht, wenn Körper, Geist und Seele in Einklang oder Balance sind. Dann sind wir frei von Blockaden und unsere (Lebens)Energie kann in unserem Körper frei fließen. Dann fühlen wir uns wohl.
Der Körper zeigt Seele und Geist wie loslassen geht
Wenn Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden, bedeutet das, dass sie sich gegenseitig beeinflussen. Das bedeutet auch, dass in unserem Körper alles gespeichert ist. Alle Emotionen und auch alle emotionalen Verletzungen.
Dazu kommt, dass wir uns in Zeiten seelischer bzw. emotionaler Verletzungen energetisch zusammen zusammenziehen und in der Folge noch mehr Stoffe einlagern als in der übrigen Zeit. Mit all den Schlacken (Einlagerungen) tragen wir also auch die darin gebundenen Informationen über diese Verletzungen mit uns spazieren.
Wenn alles mit allem verbunden ist und sich alles auf alles auswirkt, macht es durchaus Sinn, gewünschte Veränderungen auf der einen Ebene (Emotion) durch Veränderungen auf einer anderen Ebene (Körper) zu unterstützen. Durch das Fasten/Entgiften wird somit nicht nur der Körper von den Schlacken befreit, sondern auch von den darin gebundenen Informationen (Emotionen). Oft ist es so, als würde man einen Stöpsel herausziehen und all das zu fließen beginnt, was davor stagniert hat.
Der Körper macht es vor – er lässt die Ablagerungen gehen – er ist sozusagen „Vorbild“ für Geist und Seele. Fasten/Entgiften ist also eine Möglichkeit, wie Loslassen gelingen kann.
Vermeide den Nr. 1 Fehler beim Loslassen
Apropos „gelingen“ – kennst du den Nummer 1 Fehler, den die meisten Menschen machen und dadurch unbewusst weiter festhalten an dem, was sie eigentlich loslassen möchten? Sie versuchen, das was sie LOSLASSEN wollen, einfach wegzudrücken. Und weißt du, was bei Druck passiert? Druck erzeugt Gegendruck. Anders formuliert: „What you resist, persists“ – Das, wogegen du dich sträubst, wird stärker“
Ich vergleiche das gerne mit Wasserbällen. Wenn du versuchst, einen Wasserball unter Wasser zu drücken, wird er nicht unten bleiben. Er wird bei der Gelegenheit wieder in die Höhe schnellen. Und hast du schon einmal versucht 4, 5 oder mehr Wasserbälle unter Wasser zu halten? Das wird schwierig – da fehlt, die 3. Hand 🙂
Loslassen ohne vorheriges Annehmen funktioniert nicht
Was meine ich damit?
Um bei meinem Beispiel von den Wasserbällen zu bleiben. Wenn du den Wasserball in die Hand nimmst (annimmst), kannst du die Luft raus lassen und er behindert dich in weiter folge nicht mehr.
Konkret bedeutet es:
Je mehr du versuchst, einen Gedanken oder ein Gefühl loszuwerden, desto MEHR Energie gibst du ihnen dadurch und desto hartnäckiger werden sie bleiben. Energy flows, where focus goes – zu Deutsch: Energie folgt der Aufmerksamkeit, d.h. das worauf du dich konzentrierst, wird stärker!
Ist ja auch ganz klar… Wie kannst du bitte einen Gedanken loswerden, wenn du ständig darüber nachdenkst, WIE du ihn los wirst? Geht ja nicht, oder?
Und die Lösung? Zulassen! Zu 100 % annehmen, was ist!
Bevor wir etwas wirklich loslassen können, müssen wir Frieden schließen mit dem WAS IST – erst wenn wir die Situation ANNEHMEN, SO WIE sie IST, können wir sie in weiterer Folge auch loslassen.
Die Situation bzw. das Ereignis ist schon vorbei – wir können rückwirkend nichts mehr daran ändern. Was wir verändern können ist, wie wir ab jetzt damit umgehen möchten:
wegdrücken
ODER
annehmen, so wie es ist und uns für Frieden entscheiden; für
- Frieden mit uns selbst (weil wir nicht so sind wie wir das gerne hätten),
- Frieden mit unserer Vergangenheit,
- Frieden mit bestimmten Personen.
Es ist passiert und es war vielleicht nicht schön! Aber was nützt dir der Groll? Der Ärger? Die Wut?…
Wie du mit aufkommenden Gefühlen umgehst
Akzeptieren, dass etwas passiert ist, wie es passiert ist bedeutet auch nicht, seine Gefühle zu unterdrücken.
Nein, gar nicht! Auch diese Gefühle gilt es anzunehmen.
Man sagt, dass ein Gefühl oder eine Emotion nur 90 Sekunden bleibt, wenn man nicht daran festhält. Und was tun wir? Entweder wir drücken es beim ersten Anzeichen weg oder wir halten daran fest und durchleben es immer wieder. Sinnvoller ist es: eine negative Emotion oder ein negatives Gefühl für 90 Sekunden intensiv zuzulassen.
Nicht wegdrücken.
Annehmen so wie sie ist.
Hineinspüren, was sie mit uns macht.
Spüren, wo genau in unserem Körper sie sich zeigt. Ihr eine Farbe geben oder eine Form.
Und dann entscheiden, aus diesem Drama auszusteigen.
Dabei hilft es, tief ein- und auszuatmen und diese Emotion an das Universum abgeben.
Wähle ein neues Gefühl, eine neue Farbe, eine neue Form und fülle die entstandene Leere damit auf.
Was darf den leeren Platz einnehmen? Leichtigkeit, Freude, Fülle, Wohlbefinden…..
All das bringt dich wieder auf eine höhere Frequenz.
Ich bin deine Angst
ich habe dich oft nachts nicht schlafen lassen
Ich habe dich geplagt, gewürgt und geschüttelt
du hast mich gebraucht.
Doch schau mich an, hör mir zu
was ich dir zu sagen habe.
Fühle mich ein letztes mal in der Tiefe
dort wo es ganz dunkel ist.
Kannst Du mich loslassen?
Loslassen bedeutet nicht
ärmer zu werden.
Loslassen ist die Kunst
zu erkennen
reicher zu werden.
Loslassen können ist ein Geschenk.
Ein Geschenk deiner Angst
an Dich.
Lass
Los
in
Liebe
Joana Güngerich (www.joanaguengerich.com)
Und was bedeutet das konkret für dich als Mama?
Nehmen wir an, du machst dir Sorgen um Dein Kind. Zunächst einmal ist es wichtig, dass du die Situation anerkennst wie sie ist. Entscheide dich für Frieden – alles ist ok, so wie es ist. Nimm dich selbst an. Es ist ok, wenn du Sorgen hast! Du bist ok!
Als nächstes nimmst du das sorgenvolle Gefühl an und kehrst es nicht einfach unter den Tisch. Lass es zu! Spüre es intensiv für ca. 90 Sekunden. Und dann entscheide dich wieder für Frieden und steig aus aus dem Drama. Lass das Gefühl gehen! Entscheide dich für eine neue Qualität, ein neues positives Gefühl, das den Platz nun einnehmen darf.
Da diese sorgenvollen Gefühle höchstwahrscheinlich auf Erfahrungen, die du irgendwann in der Verangenheit gemacht hast, beruhen, wird dies ein längerer Prozess sein, bis du sie endgültig transformiert hast. Bis es so weit ist, geh jedes mal, wenn sie auftauchen, den zuvor beschriebenen Weg. So lange bis die zugrundeliegende Erfahrung in deinem Bewußtsein auftaucht und du diese gehen lassen kannst. Dabei kann Fasten eine wertvolle Unterstützung sein. Oder aber du suchst dir Unterstützung bei jemanden, der dich auf diesem Weg begleitet!
Du willst loslassen?
Dann nutze die Fastenzeit um deiner Seele & deinem Geist mit dem Körper zu zeigen wie loslassen geht. In diesem Fall könnte mein Basenfasten-Programm interessant für dich sein!
Mehr Informationen und vor allem konkrete Übungen/Methoden zum Loslassen erhältst du in meinem Workshop „Loslassen, damit es leicht gehen kann“ .
Du hast schon Erfahrung mit dem Loslassen?
Was hat bei dir gut funktioniert? Hast du andere Tipps und Tricks für uns? Gerne kannst du diese mit uns im Kommentar teilen